Sensationeller Erfolg unserer Junior Company Fragaria!
Pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres gibt es großartige Neuigkeiten zu vermelden. Schon Ende Juni konnte unsere Junior Company Fragaria nach dem Sieg beim steirischen Landeswettbewerb auch noch den geteilten 1. Platz im Bundesfinale erringen! Somit ist Fragaria, gemeinsam mit Embracelet vom Wiener Billrothgymnasium, die beste Junior Company Österreichs 2020! Wir gratulieren den engagierten Gründerinnen zu diesem großartigen Erfolg! 👏👏👏
Aus diesem Grund waren die Mitglieder des Teams von Fragaria am 01.07.2020 sogar „Steirerinnen des Tages“ in der Kleinen Zeitung. Den Text des Artikels kann man entweder hier auf der Website der Kleinen Zeitung (aufrufbar mit dem Kleine digital Abo) oder weiter unten in diesem Beitrag lesen.
Grazer Schülerinnen gewinnen österreichweiten Jungunternehmer-Wettbewerb mit kreativen Ideen für Menstruationsartikel. Erlöse gehen nach Nepal.
Das Unternehmensziel war ein doppeltes: einerseits betriebswirtschaftlich am Markt mit der Geschäftsidee zu reüssieren; andererseits mit den Produkten das Thema Menstruation zu enttabuisieren. Beides wurde von den Schülerinnen des Akademischen Gymnasiums in Graz erreicht: Das elfköpfige Team gewann beim österreichweiten Schulwettbewerb im Rahmen des „Junior Achievement“-Programms mit seinem Unternehmen „Fragaria“ den ersten Preis. Die Schülerinnen der siebten Klassen machten dafür in ihrem Geografiekurs nicht nur den Unternehmerführerschein, sondern entwickelten über mehrere Monate auch ein Geschäftsmodell für Menstruationsprodukte. Vom Produktdesign über die Produktion bis zum Vertrieb, der Vermarktung über eine eigene Homepage und dem Verkauf der kleinen Taschen für Binden und Tampons: „280 Arbeitsstunden waren am Ende protokolliert“, zieht die das Projekt begleitende Lehrerin Marion Spanner eine stolze Bilanz.
Die Taschen – in der unternehmenseigenen Fragaria-Diktion neuhochdeutsch „Period Management System“ (PMS) genannt – wurden selbst entworfen und aus Stoffresten als Unikate gefertigt. „Als wir uns am Beginn dazu entschlossen, wussten viele von uns noch nicht einmal, wie man eine Nähmaschine bedient“, blicken die Schülerinnen amüsiert zurück. Am Ende hatte man verschiedene Größenvarianten (vom Schlüsselanhänger bis zu größeren Versionen) im Angebot und es konnten mehr als 200 Taschen produziert und – in der Schule sowie bei Messen in Wien und Liezen – verkauft werden.
Neben dem Start und der Führung ihres Unternehmens widmeten sich die jungen Frauen auch auf vielschichtigen Wegen der Aufklärungsarbeit in der Schule. Fragaria steht für die Akzeptanz des eigenen Körpers“, so die selbstbewussten Jungunternehmerinnen. Als Nebenprodukt wollen die Schülerinnen jetzt einen Podcast rund um das Thema Feminismus starten.
Die Schlusspräsentation fand kürzlich coronabedingt in Form eines Videolivestreams statt, wo nach einer betriebswirtschaftlichem Prüfung auch ein Imagevideo gezeigt wurde. Der Sieg der jungen Steirerinnen war auch für eine Hilfsorganisation in Nepal ein Gewinn. Denn sämtliche erwirtschafteten Erlöse spendeten die Grazerinnen „Nepal Direct“, das sich ebenfalls der Aufklärungsarbeit in Sachen Menstruation widmet. Die Organisation hilft zudem beim Aus- und Aufbau von Hygieneinfrastruktur im Kleinstaat am Fuße des Himalaya.
Klaus Höfler.