Seit 2000 gibt es an der Schule fbi (fbi steht für Förderung von Begabungen und Interessen), ein sehr vielschichtiges systemisches Begabungskonzept. Zehn ausgebildete Lehrer/innen bilden das fbi-Team (Steuerungsgruppe), das sich in wöchentlich einer Besprechungsstunde mit den aktuellen Themen, Projekten etc. beschäftigt.
Wir machen es uns zur Aufgabe, die Interessen und Begabungen unserer Schülerinnen und Schüler wahrzunehmen und zu fördern.
Jedes Kind ist in seinem Begabungsspektrum einzigartig, Talente sind unterschiedlich verteilt. Gemeinsam mit Freunden zu forschen und Neues zu entdecken, sich verstanden zu fühlen und Anerkennung zu erleben, bildet die Grundlage für eine gesunde Potenzialentwicklung. Ein begabungsfreundliches Klima erlaubt unseren Schülerinnen und Schülern ihre Talente zu „leben“. Dies gewährleistet das im Schulprofil klar verankerte Bekenntnis zur Begabungs- und Begabtenförderung, in dem Fördermaßnahmen durch Enrichment (begabungsfördernde Zusatzangebote) gesetzt werden.
Im Fachunterricht bieten wir motivierten und begabten Kindern und Jugendlichen differenzierte Aufgabenstellungen und anregendes Zusatzmaterial, um Unterforderung und Motivationsverlust entgegenzuwirken.
In der Oberstufe erfolgt Enrichment auch durch das Belegen von mehr als den 10 erforderlichen Kursen.
Kooperationen mit namhaften Universitäten und Forschungsstätten: Für diese rege Forschungstätigkeit wird das Akademische 2022 als eines von drei Gymnasien – österreichweit – bereits zum sechsten Mal mit dem Titel „Forschungspartnerschule“ ausgezeichnet (2012, 2014, 2016, 2018, 2020, 2022). Im Vorjahr wurde unsere Schule außerdem als DINAMA-Partnerschule der Karl-Franzens Universität Graz ausgezeichnet und steht damit für die „Vernetzung schulischer Praxis mit wissenschaftlicher Forschung und Entwicklung“ (Zitat website DINAMA) im Bereich der Naturwissenschaften. Im Jahre 2014 und 2016 erhielt die Schule darüber hinaus von der Stadt Graz die GRAZIA, eine Auszeichnung für „Begabungsförderung als selbstverständliches Unterrichtsprinzip“.
Individual- und Kleingruppenprojekte: Schülerinnen und Schüler arbeiten an einem von ihnen selbst gewählten spannenden Thema über mehrere Monate und werden dabei von Mentorinnen und Mentoren (zumeist aus dem fbi-Team) gecoacht. Für ihre Arbeit, Besprechungen mit den Mentoren bzw. Treffen mit Experten können sie auch den Unterricht verlassen.
Drehtürmodell: Schülerinnen und Schüler mit hervorragendem Potenzial in einzelnen Fächern gehen aus einzelnen oder mehreren Stunden aus dem klasseneigenen Unterricht und besuchen einen geeigneten Unterricht in einer höheren Klasse. Dies kann auch am Schnittpunkt Volksschule – Gymnasium schulübergreifend erfolgen.
Pullout-Programme: Schülerinnen und Schüler besuchen mehrtägige Förderprogramme (Modellierungswochen Mathematik, Sprachtrainings, künstlerische Ausbildung etc.) auch während der Unterrichtszeit.
Im Rahmen des Programms „Schüler/innen an die Hochschulen“ wird einzelnen Jugendlichen die Möglichkeit geboten, universitäre Lehrveranstaltungen an folgenden Hochschulen zu besuchen: Karl-Franzens-Universität, TU, MedUni, PH Steiermark, FH Joanneum, Montanuni Leoben. Die abgelegten Prüfungen werden bei entsprechender Studienwahl nachträglich eingerechnet.
Akzeleration: Überspringen von Schulstufen in besonderen Fällen
Wie in anderen Schulen
Für viele dieser Förderungsvarianten braucht es ein Contracting, d.h. für diese Schülerinnen und Schüler gesonderte Vereinbarungen für ihre (teils versäumten) Leistungsnachweise.
Unser Anliegen ist eine begabungsfreundliche Haltung aller Beteiligten. Pädagogische Diagnostik, Methodik, Beratung der Eltern und der Kinder und Jugendlichen, Klassenteambesprechungen, Informationen bei den pädagogischen Konferenzen etc. gehören zu den Selbstverständlichkeiten, die unser begabungsfreundliches Klima ausmachen.
Kurzfilmprojekt von Gabriel Prödl
FFG@RCPE Forschung für junge GründerInnen
„Young Science-Gütesiegel“ Verleihung