Schneeschuhwanderung im Hochgebirge
Am Samstag, dem 09. Februar 2019, machte sich eine dreizehnköpfige Kleingruppe des Hochgebirgskurses ins Hintere Triebental auf, um nach der Wanderung im Herbst auf den Zirbitzkogel, nun die winterlichen Besonderheiten des Hochgebirges genauer unter die Lupe zu nehmen. Um sich besser in der Winterlandschaft fortbewegen zu können, wurden Schneeschuhe als Sportgerät gewählt. Wie bei Unternehmungen dieser Art üblich, waren die Schülerinnen und Schüler mit einer Sicherheitsausrüstung ausgestattet (LVS Gerät, Schaufel, Sonde). Von der Bergerhube auf 1198 Meter, ging es in einer etwa zweistündigen Schneeschuhwanderung auf die 1539 Meter hohe Moaralm. Dort wurde auf vielfältige Art und Weise die Schneedecke untersucht. Zum einen wurde ein Schneeprofil gegraben, bei dem die unterschiedlichen Schneeschichten sichtbar wurden. Außerdem wurde eine Gesamtschneehöhe von 1,5 Meter festgestellt. Zum anderen führte die Exkursionsgruppe sowohl ein Rutschblocktest als auch ein Kompressionstest durch. Unsere Beobachtungen deckten sich mit den Schilderungen, die laut Lawinenlagebericht zu erwarten waren: die Schneedecke erwies sich als sehr stabil und günstig für Schneeschuhwanderungen und Skitouren. Überdies wurde in unterschiedlicher Tiefe die Temperatur der Schneedecke gemessen. In einem Abstand von nur zehn Zentimetern, wurde ein Temperaturunterschied von 2 Grad Celsius gemessen. Dadurch wurde deutlich, dass in der Schneedecke ein Ausgleich der Temperatur stattfindet, der für eine Umwandlung der Schneekristalle in der Schneedecke verantwortlich ist. Nach dem fachlichen Input durfte natürlich eine ausgiebige Schneeballschlacht nicht fehlen. Mit einem gemütlichen Beisammensein auf der Bergerhube ließen wir dieses winterliche Erlebnis ausklingen, bevor wir die gemeinsame öffentliche Heimreise antraten. Ein großer Dank ergeht an dieser Stelle an die beiden Begleitpersonen, Hermann Candussi und Lukas Schaupp.