Royal Flasch macht das Baltikum unsicher – Die Reise zum ISCF in Riga

16 Mai 2019

Royal Flasch macht das Baltikum unsicher – Die Reise zum ISCF in Riga

Es ist schon ein einmaliges Erlebnis und eine einzigartige Erfahrung, die fünf Entrepreneurs aus dem „Royal Flasch“-Team gemeinsam mit Frau Professor Spanner und Margit Mair erleben durften, als sie von Montag, dem 8. April, bis Donnerstag, dem 11. April 2019, die Reise in den hohen Norden in die lettische Hauptstadt Riga in Angriff nahmen. Dort fand nämlich bereits zum 11. Mal das „International Student Company Festival“ statt, bei dem sich  knapp 100 Schülerfirmen aus 14 unterschiedlichen Ländern beteiligten. Dabei hatten die rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur die Chance, ihr Projekt sowie ihre Produkte auch im Ausland zu präsentieren, sondern konnten sich auch mit einer Vielzahl an jungen Firmengründern, die aus teilweise weit entfernten Staaten wie Israel anreisten, vernetzen.

Der erste Tag war für alle von „Royal Flasch“ mit Schlafmangel verbunden, da die Reise bereits um 4:25 Uhr in Graz mit dem Flixbus in Richtung Wien startete. Von dort aus ging es per Flugzeug weiter nach Riga, wo die „Air Baltic“-Maschine bald gegen Mittag landete. Sogleich wurde bei viel niedRIGAren Temperaturen als für Österreich gewohnt von und bei wolkenbedecktem Himmel die Altstadt erkundet. Dabei durfte natürlich auch eine ausgiebige Stärkung nicht fehlen, RIGionale Spezialitäten natürlich: In einem Lokal in der Innenstadt wurden sogenannte Zeppeline (Knödel in Zeppelinform) und kleine Dumplings verspeist, bevor man den ersten Abend ruhig ausklingen ließ.

Auch der Dienstag hatte etwas mit Zeppelinen zu tun, denn nach dem Frühstück im Hotel begab sich die Truppe auf den größten Markt Lettlands, den Zentralmarkt Riga. Die großen Hallen, in denen heute unter anderem Fisch, Gemüse, Fleisch oder Kleidung aus der Region angeboten werden, waren in früheren Zeiten Zeppelin-Hangars der deutschen Armee. Nach dem Besuch dieses UNESCO-Weltkulturerbes wechselte das „Royal Flasch“-Team das Hotel und zog von einem kleinen in der Innenstadt in das offizielle Hotel der Veranstaltung. Am Nachmittag stand das Vorbereitungsprogramm für die Handelsmesse auf der Agenda, bei diesem stellten sich die drei Geschäftsführerinnen der Silicon Valley Challenge, wo sie ihre kaufmännischen und sozialen Fähigkeiten bewiesen, während die anderen beiden bei Teambuilding-Aktivitäten mitmachten. Nach dem Abendessen wurde das ISCF 2019 offiziell und hochfeierlich eröffnet. Zu Beginn gab es eine Flaggenparade, im Anschluss wurden Reden gehalten und hochtalentierte Musiker sowie Akrobaten unterhielten das Publikum mit atemberaubenden Darbietungen. Um die rund 100 Firmen kennenzulernen, wurden außerdem alle eingesendeten etwa 30 Sekunden langen Werbevideos der Junior Companies gezeigt. (Unseres kann man auf https://www.youtube.com/watch?v=X-D1UHZFhYoansehen.)

Und schon war er da: Der große Tag der Handelsmesse. Die Wecker läuteten früh, denn schließlich musste der Zubringerbus bei leichtem Schneefall eine halbe Stunde lang ans andere Ende der Hauptstadt fahren, um alle Junior Achievers zum Einkaufszentrum „Domina Shopping“ zu kutschieren. Noch immer über diesen speziellen Namen lachend bauten „Royal Flasch“ anschließend ihren Stand auf, der ein völlig neues Design bekommen hatte. Auf der Rückwand befand sich ein frisch gedrucktes Plakat mit dem neuen Spruch „Drink Taste Feel“ und ein Computer mit einer Diashow, der Verkaufstisch bestand aus vier übereinandergestapelten Kartonkisten. Des Weiteren gab es auch wieder eine Verkostung und Flyer in englischer Sprache. Angeboten wurden neben der auf Englisch umbenannten „Message ON a Bottle“ auch die Sirupe in kompakten 0,2 l Flaschen, die Transport und Verkauf erheblich erleichterten. Frisch enthüllt wurde indes die brandneue Sirupsorte „Smaragdgenuss“, dieser Kiwisirup begeisterte die Kundschaft und ist ab sofort wie die beiden anderen bei „Royal Flasch“ erwerbbar. Insgesamt dauerte der Verkauf fünfeinhalb Stunden, in denen zehn Sirupe an den Mann und an die Frau gebracht werden konnten. Da die Kundinnen und Kunden des Einkaufszentrums im Allgemeinen aber eher desinteressiert und wenig kauffreudig wirkten, darf man mit dieser „Ausbeute“ durchaus zufrieden sein. Um 16:30 wurde der Stand in Rekordzeit abgebaut, da schon die Busse zum Hotel bereitstanden. Abends fand das fulminante Awards-Dinner statt, bei dem neben drei köstlichen Gängen auch wieder musikalische Schmankerl serviert wurden. Das Highlight des Abends war die Preisverleihung, bei der die Companies in in Summe sieben Kategorien ausgezeichnet wurden. Wir möchten an dieser Stelle sehr herzlich unseren Kolleginnen und Kollegen von „Wau! Gemma Gassi“ des BRG Steinach in der Obersteiermark gratulieren, die sich gegen knapp 100 andere Junior Companies durchsetzten und damit den Hauptpreis für die beste Junior Company beim ISCF 2019 nach Österreich holten. Aus unserem Land waren ja nur zwei Firmen angereist. Bei der After Party ließen es einige Schülerinnen und Schüler bis spät in die Nacht in der Disco so richtig krachen, um das einzigartige Erlebnis gemeinsam zu feiern.

Nach nur wenigen Stunden Schlaf galt es auch am bereits letzten Tag, dem Donnerstag, früh aus dem Bett zu kommen, denn direkt nach dem Frühstück im Hotel setzten sich die sieben schon etwas müde in einen Zug, weil sie die Ostsee erblicken wollten. Nach einer guten halben Stunde stiegen sie im etwa 15 km von Riga entfernten Majori aus, sogleich war die eiskalte und windige Meeresluft zu spüren. Es war nur ein kurzer Marsch bis zum herrlich blauen Wasser, dem „Royal Flasch“-Motto „Meer trinken!“ kam aber dann letztlich doch niemand nach, irgendwie schmeckte es zu salzig. Bevor die Finger vor Kälte abfielen, retteten sich die Entrepreneurs danach in ein kleines Café, wo sie sich anwärmten, bevor es mit einem früheren Zug als anfangs geplant wieder zurück nach Riga ging. Die Stadt Riga ist also sehr nahe am Wasser gebaut, doch nicht nur sie, denn auch den Schülerinnen und Schülern und ihren beiden treuen Begleiterinnen kamen fast die Tränen, als sie realisierten, dass es schon an der Zeit war, sich wieder in Richtung Flughafen zu begeben. Auch der Rückflug nach Wien verlief problemlos, dort angekommen ließ man bei einem gemeinsamen Abendessen alles noch einmal Revue passieren. Schließlich erreichte der Flixbus kurz vor 23 Uhr die Giradigasse in Graz, wo einige Eltern schon gespannt auf ihre Nachwuchsfirmenmanagerinnen und -manager warteten.

Es ist äußerst schwierig, alles Erlebte auf den Punkt zu bringen, da die vier Reisetage allesamt voller Eindrücke, neuer Bekanntschaften, Erfahrungen und Glücksmomente waren. Jedenfalls nahmen die fünf von Royal Flasch nicht nur alle Tafelflaschen wieder mit nach Hause, sondern auch die Erinnerung an eine ereignisreiche, lustige und wirklich fürs spätere Leben hilfreiche Zeit in Lettland. Abschließend kann man also sagen: „Es war so schön, BALD-I-KUMM zurück!“