Exkursion zum Abschluss des Kurses „Slowenien – von den Alpen bis zur Adria“
21 gut gelaunte Jugendliche machten sich mit uns auf den Weg durch unser südliches Nachbarland. Mit Regen als ständigem Begleiter erlebten wir die kulturelle, landschaftliche und kulinarische Vielfalt dieses kleinen Landes.
Das Abenteuer Slowenien begann am Loiblpass mit einem herrlichen Blick in die slowenische Alpenlandschaft. Weiter ging es in den Nationalpark Triglav zu einem Ursprung der Save, die hinter dem Bohinjsko Jezero (Wocheiner See) aus der Felswand zu Tal stürzt. Nach einer sonnigen Mittagspause am malerischen Blejsko Jezero (Bleder See) stand zum ersten Mal auf dieser Reise Kultur auf dem Programm: das mittelalterliche Kleinod Škofja Loka, das dank seiner Lage abseits des Mainstream noch immer sehr ursprünglich geblieben ist. In Ljubljana angekommen, war die Freude über die fantastische Unterkunft direkt im Zentrum sehr groß. Das wetterglück bescherte uns einen gemütlichen Abend am belebten Ufer der Ljubljanica.
Der zweite Tag gehörte ganz der Hauptstadt – sie dankte es uns mit strömendem Regen. Dennoch konnten wir alle Sehenswürdigkeiten, darunter die Burg, das Mittelalterliche Stadtzentrum, den Marktplatz, das Jugendstilviertel sowie eine Bootsfahrt auf dem Fluss genießen. Vom Burgberg aus konnten wir die Beckenlage und den Aufbau der Stadt wunderbar überblicken und einen Vergleich mit Graz anstellen.
Am dritten Tag machten wir uns auf den Weg in den Karst. War der Regen am Vortag noch teils mühsam so bescherte er uns nun mystische und beeindruckende Stimmungen. Der um diese Jahreszeit oft schon verschwundene periodische See Cerkniško Jezero (Zirknitzer See) war durch die Niederschläge der vorangegangenen Wochen noch immer von ungewöhnlich großer Ausdehnung und lud den stets unerschrockenen Faris sofort zum Schwimmen ein. Danach erforschten wir das eingestürzte Höhlensystem von Rakov Škocjan. Das Highlight des Tages war ohne Zweifel die zweistündige Wanderung durch die Höhlen von Škocjan, die von der Reka tosend und mit einer Schüttung von 100 Kubikmetern Wasser pro Sekunde durchflossen wurden. Selten zuvor fühlten wir die Gewalt der Natur so hautnah. Bevor wir uns den kulinarischen Genüssen in den Lokalen direkt an der Uferpromenade Pirans hingaben, trauten sich einige von uns sogar noch in die kühlen Fluten der Adria.
Am vierten und leider auch schon letzten Tag besichtigten wir die Salinen von Sečovlje und erfuhren, wie viel Handarbeit in der traditionellen Meersalzgewinnung steckt. Der Höhepunkt dieses Tages war aber wohl der Besuch beim Olivenbauern Vanja Dujc, der 1984 ohne einschlägige Vorkenntnisse zu haben einen Olivenhain kaufte und mittlerweile international prämierte Olivenöle herstellt. Mit welcher Leidenschaft er sein Motto lebt: „Wir sind nicht zufrieden, wenn das Öl gut oder sehr gut ist; wir sind zufrieden, wenn es das beste ist“, berührte und beeindruckte uns alle.
Mit großer Freude konnten wir spüren, dass unsere eigene Begeisterung für dieses wunderschöne Land auf die interessierten, fröhlichen und stets vorbildlichen Schülerinnen und Schüler übersprang. Marion Spanner und Roman Kampus
(weitere Bilder folgen)